ifsm - Hey Dad, Thomas hat gesagt...

Gehaltsworkshop und Genderpaygap

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In unserer heutigen Folge von „Hey Dad, Thomas hat gesagt….“geht es um das Thema, wie sinnvoll ist eine Gehaltstransparenz in Teams oder im ganzen Unternehmen. In vielen Unternehmen gehört es zur Firmenpolitik, nicht offen über das Gehalt zu sprechen, um mögliche Konflikte zu vermeiden. Übersehen wird dabei meist, dass Phantasien über unterschiedliche, möglicherweise ungerechtfertigte Bezahlungen im Team in der Teeküche stattfinden und zu Reibungsverlusten führen können. Die Hypothesen, die dort über die Gehälter der anderen Kollegen geteilt werden, sind meist viel schlimmer, als die Realität. „Siehst Du nicht, was der für ein Auto fährt, der hat bestimmt…..“ Warum diese Geheimniskrämerei? Besonders junge Menschen wünschen sich, dass das Gehalt kein Tabuthema ist und die Gründe für die Höhe des jeweiligen Gehalts auch offen und nachvollziehbar sind. Aus juristischer Sicht herrscht zwar der Grundsatz der Gleichbehandlung der Arbeitnehmenden, dieser ist aber in der Realität nur durch Offenlegung zu überprüfen und Klauseln in Arbeitsverträgen, die zum Stillschweigen verpflichten, sind laut Urteil des Landesgerichts Rostock vom 12.08.2021 unwirksam. Der Gender Pay Gap ist nur ein Beispiel für nicht nachvollziehbare, ungleiche Gehälter. Es errechnet die Differenz des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes der Frauen im Verhältnis zum Bruttostundenverdienst der Männer. Im EU-Vergleich liegt diese geschlechtsspezifische Lohnlücke in Deutschland mit 21 % über der, der meisten anderen Mitgliedsstaaten. Die o.g. Zahl von 21 % zeigt sehr deutlich, dass Gehaltstransparenz ein wichtiges Thema in den Unternehmen sein sollte, insbesondere im Hinblick auf den demografischen Wandel und die damit verbundenen Führungsherausforderungen. Wir möchten Sie dazu ermutigen, sich diesem Thema, wie in unserem Podcast, in einem geschützten Rahmen zu nähern und die Betroffenen zu Beteiligten zu machen. Gleichzeitig sind wir uns bewusst darüber, dass es in vielen mittelständischen Unternehmen zum Teil noch erhebliche Lohnunterschiede geben wird. Diese dann offenzulegen und auch die Entstehung der Unterschiede transparent zu machen ist in diesen Fällen der erste Schritt, verbunden mit der Ankündigung, erhebliche Unterschiede und Ungerechtigkeiten – so bald wie möglich auszugleichen. Viel Erfolg dabei!

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